Der eigene Tod (4)

Ich aber werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, an deinem Anblick mich sättigen, wenn ich erwache. Psalm 17, 15 Schl 2000
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Der eigene Tod (4)
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Es gab noch niemals in der Geschichte der Menschheit eine Rasse, die nicht an irgendeine Zukunft geglaubt hätte. Die Indianer Nordamerikas glaubten zum Beispiel an die ewigen Jagdgründe, die Moslems an die Wohnungen der Glückseligen. Wir erklärst du dir das? Lange bevor es einen Beweis für diesen weltweiten Glauben gab, erklärte Cicero: “Der Konsens aller Nationen in allen Dingen kann als Naturgesetz angesehen werden. Ihm zu widerstehen heißt, der Stimme Gottes zu widerstehen.” In der Nacht als Sokrates starb, fragte ihn jemand: “Wie sollen wir dich beerdigen?” Sokrates antwortete: “Wie ihr wollt. Doch ihr müsst mich erst kriegen und aufpassen, dass ich nicht abhaue.” In seinem Werk ´Phaidon´ präsentiert Platon gewichtige Argumente für die Unsterblichkeit. Weitere berühmte Philosophen, Dichter und Andere sprechen sich ebenfalls dafür aus. Der deutsche Dichter Heinrich Heine schrieb zum Beispiel in seinem Gedicht “Am Grabe meiner Mutter”: “Schlumm´re sanft und träume Freuden,/ Trugst genug der ird´schen Pein,/ Und vergiß die herben Leiden,/ Ruhe aus lieb´ Mütterlein!/ Ruh´ im Schoos der Mutter Erden/ Bis ertönt des Schöpfers Ruf/ Und zur Krön´ die Perlen werden/ Die Dir Lieb´ als Thränen schuf!”. All diese bedeutenden Menschen teilten die Überzeugung des Psalmisten: “Ich aber werde dein Angesicht schauen in Gerechtigkeit, an deinem Anblick mich sättigen, wenn ich erwache.” In diesem Zusammenhang ist ein ´Gute Nacht´ im Diesseits das ´Guten Morgen´ im Jenseits.

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