Der biblische Begriff “Sanftheit” bedeutet im griechischen Urtext “kontrollierte Kraft”, so wie bei einem gezähmten Wildhengst. Das heißt nicht, ein Waschlappen sein zu müssen. Mose und Jesus wurden als sanft beschrieben und beide waren starke Männer. Sanft zu sein heißt, seine Reaktionen zu beherrschen und sich gut zu überlegen, wie man auf Andere eingeht, anstatt einfach aus dem Bauch heraus zu reagieren. Wenn jemand dir dient, sei überlegt und nicht fordernd. Paulus schreibt: “Denkt nicht an euren eigenen Vorteil. Jeder von euch soll das Wohl des anderen im Auge haben.” (Phil 2, 4 HfA). Wie behandelst du Kellner, Schalter- und Verwaltungsangestellte, Polizisten und andere Personen die etwas für dich tun? Bist du unhöflich und schwierig, zurückhaltend, unpersönlich weil du sie als “Teil einer Maschinerie” siehst? Denkst du daran, dass sie vielleicht ebenfalls einen schweren Tag haben oder denkst du nur an dich? Sanft zu sein heißt, Menschen verstehen zu wollen. Dein Zuhause ist dazu der beste Ort. Petrus schreibt zum Beispiel über Frauen: “Eure Schönheit soll von innen kommen! Ein freundliches und ausgeglichenes Wesen ist euer unvergänglicher Schmuck.” (1. Petr 3, 4 HfA). Den Männern empfiehlt er: “Nehmt Rücksicht auf eure Frauen … achtet und ehrt sie.” (V 7 HfA). Wenn du eher unsensibel und anmaßend bist, dann hast du ein gutes Stück harter Arbeit vor dir. Gott möchte, dass wir mit Anderen Verständnis haben und nicht fordernd mit ihnen umgehen – weder mit Menschen die dir dienen, noch mit denen, die mit dir zusammenleben.
Sei sanft zu Anderen (1)
“Alle Menschen sollen eure Güte und Freundlichkeit erfahren.” Philipper 4, 5 HfA
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