Vor dem Passahmahl vergaßen die Jünger, Jesus die Füße zu waschen. Dumm gelaufen! Nachdem Jesus Ihnen Brot und Wein als Symbol auf die bevorstehende Kreuzigung erklärt hatte, fingen sie an, sich um einen Ehrenplatz in seinem Königreich zu streiten. Wie peinlich! Jesus wusste bereits, dass sie kurz danach im Garten Gethsemane einschlafen würden. Wie traurig! Er sah auch Petrus´ Verrat voraus. Verurteilte Jesus sie deswegen? Nein. Er verurteilt niemanden und das sollten wir ebensowenig tun um unserer Seele Ruhe zu verschaffen. Fange an, sie als die Menschen zu sehen, die sie sein sollten und nicht, wie sie sind. Jesus lobte, belohnte und förderte seine Jünger lieber, als sie zu tadeln. Sogar als sie versagten, wollte er noch das Passahmahl mit Ihnen feiern. (s. Lk 22, 15). Durch ihre Liebe angerührt sagte er: “Ihr seid mir in diesen Tagen der Gefahr und der Versuchung treu geblieben. Deshalb verspreche ich euch: Ihr werdet mit mir zusammen in meinem Reich herrschen, das mein Vater mir übergeben hat. Mit mir sollt ihr am selben Tisch essen und trinken. Ihr werdet auf Thronen sitzen und mit mir die zwölf Stämme Israels richten.” (Lk 22,28, – 30 HfA). In seiner qualvollsten Nacht gab seinen jungen Nachfolgern hinsichtlich Ehre und Ruhm viel mehr als je einem Menschen. Er verurteilte sie nicht, als sie sich so schlecht benahmen sondern er belohnte ihre Liebe, deretwegen sie mit ihm durch Dick und Dünn gegangen waren. Hör auf, an dich selbst und andere hohe Ansprüche zu stellen und dir und Ihnen damit auf die Nerven zu gehen.
Leg den Maßstab weg!
“An Güte und Treue soll es dir niemals fehlen.” Sprüche 3, 3 HfA
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