Selbstmitleid kann zerstörerisch wirken. Es signalisiert deinem Umfeld, dass es eigentlich nicht wertgeschätzt wird. Es spricht vernichtende Worte wie “Keine Chance!”, oder “Du hast hier keinen Platz!”, oder “Für dich gibt es keine Hoffnung!”. Der Prophet Elia hatte 24 Stunden nach seinem größten Sieg massive Depressionen und versank in Selbstmitleid. “HERR, ich kann nicht mehr!”, stöhnte er. “Lass mich sterben! Irgendwann wird es mich sowieso treffen, wie meine Vorfahren. Warum nicht jetzt? … Mit welchem Eifer habe ich versucht, die Israeliten zu dir zurückzubringen! Denn sie haben den Bund mit dir gebrochen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten ermordet. Nur ich bin übrig geblieben, ich allein. Und nun trachten sie auch mir nach dem Leben!” (1. Kön 19, 4 + 10 HfA). Das ist Selbstmitleid in Reinkultur. Selbstmitleid kann ein Mittel zur Manipulation sein, damit andere Menschen sich schuldig fühlen und dich in Ruhe deinen Weg gehen lassen – dann ist es meistens ein Zeichen von emotionaler Unreife und dafür, dass wir an diesem Punkt lernen müssen. Es kann aber auch eine Folge großer Erschöpfung sein. Gott zeigte Elia vier Auswege aus diesem Dilemma: (1) Er sollte sich mehr Ruhe gönnen. (2) Er sollte sich besser ernähren. (3) Er hatte Gott aus seinem Fokus verloren und wollte alles aus eigener Kraft schaffen. (4) Er brauchte Freunde, weil er alleine war. Gott schenkte ihm Elisa und dieser holte ihn heraus aus seinem Loch. Vielleicht sind diese Wege auch Auswege für dich heute.
Hüte dich vor Selbstmitleid
“Denkt bei dem, was ihr tut, nicht nur an euch. Denkt vor allem an die anderen und daran, was für sie gut ist.” 1. Korinther 10, 24 HfA
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