Die Söhne der Hebräer mussten sich beschneiden lassen. Das bedeutete, dass sie in eine Bündnisbeziehung mit Gott eintraten, in der Er versprach, sie zu schützen, zu führen und zu segnen. Und im Neuen Testament ‘vergeistlicht’ Paulus diesen Ritus. “Was wirklich zählt, ist die Beschneidung, die vom Heiligen Geist kommt und einen Menschen völlig verändert.” (Röm 2,29, HfA). Nach geistlichem Verständnis bedeutet Beschneidung, alles abzutrennen, was in unserem Inneren falsche Impulse setzt und Taten produziert. Jesus sagte: “Glücklich sind, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott sehen.” (Mt 5,8, HfA). Wenn dein Herz rein ist, dann kannst du Gott sehen und hören, Andere dagegen nicht. Es bedeutet den Unterschied zwischen einem klaren und einem verschmutzten Fluss. Es bedeutet, dass du dein selbstzentriertes Denken und deine fleischlichen Gelüste hinter dir lässt. Der Unterschied zwischen Vergebung und Reinigung ist wie Unkraut nur an der Spitze abzuschneiden, oder es mit der ganzen Wurzel herauszureißen. Das hat sehr viel mit deiner Persönlichkeit zu tun. Vergebung kommt vom Schuldbekenntnis, aber Reinigung kommt vom Gehen im Licht: “Leben wir aber im Licht, so wie Gott im Licht ist …Und das Blut, das sein Sohn Jesus Christus für uns vergossen hat, befreit uns von aller Schuld.” (1 Joh 1,7, HfA). Bittest du Gott, dir die selben Sünden immer und immer wieder zu vergeben? Dann liegt das daran, dass du wahre Reinigung erfahren musst. Dein Herz muss beschnitten werden. Und das ist eine Aufgabe für den Heiligen Geist.
