Hast du jemals einen Menschen voreilig angeklagt? Wenn ja, hast du das Gleiche gemacht wie Satan. Er klagt die Gläubigen Tag und Nacht an. Die Bibel sagt: “…denn gestürzt wurde der Ankläger unserer Brüder, der sie bei Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte”. Jemanden anzuklagen setzt zunächst einmal Verständnis voraus, das ist emotionale und geistliche Reife. Gott hat uns im Garten Eden ein gutes Beispiel geliefert. Er könnte einfach gesagt haben: „Adam und Eva, ihr wertlosen Sünder, nie hätte ich euch meinem Garten anvertrauen sollen!” Doch er klagte die beiden nicht an und damit nimmt er jedem von uns, der gedankenlos Worte von sich gibt, ohne die Fakten zu kennen, den Wind aus den Segeln. Die Bibel sagt “Gott der Herr, rief Adam zu und sprach: Wo bist du? Er antwortete: Ich habe dich im Garten kommen hören, da geriet ich in Furcht, weil ich nackt bin, und versteckte mich. Darauf fragte er: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ich dir verboten habe?“ (Gen 3, 9-11 EÜ). Gott kannte die Antworten auf alle drei gestellten Fragen. Dennoch gab er Adam die Gelegenheit, seine Sicht der Dinge darzulegen. Aber er konnte es nicht. Der göttliche Schlüssel heißt also: stelle klärende Fragen und höre aufmerksam den Antworten zu. So kannst du deine Neigung zu vorschnellem Urteil überwinden. Wurdest du jemals zu Unrecht angeklagt? Falls ja, tu’s anderen nicht an. Frage und hör’ zu!