Ein christlicher Psychologe schreibt: „Vor einigen Monaten unterhielt ich mich mit einem Mann, der mir eine der schmerzhaftesten Erfahrungen seines Lebens schilderte. Als 17-jähriger war er einer der Stars im Schulfußballteam, aber sein Vater, ein erfolgreicher Geschäftsmann im Finanzwesen, war immer zu beschäftigt, ihn spielen zu sehen. Das letzte Spiel der Saison war zufällig auch die Landesmeisterschaft. Der dringende Wunsch des Sohnes war die Anwesenheit seines Vaters. Am Abend des großen Spiels, blickte er ins Stadion und sah, dass sein Vater mit zwei Geschäftskollegen ankam. Die drei unterhielten sich einige Minuten und gingen wieder. Dem Mann, der mir diese Geschichte erzählte, mittlerweile 58 Jahre alt, strömten Tränen über sein Gesicht, als er den längst geschehenen Moment wieder durchlebte. Dieser Abend fand vor vierzig Jahren statt, doch sind die Ablehnung und der Schmerz genau so präsent wie damals. Es hat mich nochmals sehr beeindruckt, was für einen großen Einfluss ein Vater auf das Leben seiner Kinder hat. Wenn er nicht an ihrem Leben teilnimmt oder ihnen keine Liebe oder Fürsorge zeigt, entsteht ein Vakuum, das jahrzehntelang nachhallt. Der Vater meines Freundes ist vor kurzem gestorben. Als mein Freund in der Leichenhalle neben dem Körper seines Vaters stand, sagte er: „Papa, ich habe dich nicht richtig gekannt. Wir hätten so viel Liebe miteinander teilen können, aber du hattest nie Zeit für mich.“ Mama, Papa, eure Kinder sind ein „Geschenk“ von Gott. Ihr sollt sie wertschätzen und genießen.
