Ein Pastor schreibt: „Das lateinische Wort für ‚zuhören‘ ist der Ursprung unseres Wortes Audit. Wenn man eine Vorlesung hört, erhält man viele Informationen, aber man macht nichts daraus. Entweder macht man die Hausaufgaben nicht, oder man gibt sie nicht zur Benotung ab. Man nimmt nicht an den Tests teil und bekommt keine Punkte. Das Gleiche gilt für unser geistliches Leben. Man bekommt keine Punkte, wenn man die Heilige Schrift studiert. Man muss sie in die Praxis umsetzen. Jedes Wort der Heiligen Schrift muss durch Gehorsam umgesetzt werden. In der westlichen Welt unterscheiden wir zwischen Wissen und Tun. Im alten jüdischen Denken gab es diese Unterscheidung nicht. Wissen war Tun und Tun war Wissen. Wenn man es nicht tat, wusste man es nicht wirklich. Wissen ist nicht genug. Die Wahrheit muss in deinem Leben umgesetzt werden. Jakobus schreibt: „Jeder, der das Wort nur hört und nicht in die Tat umsetzt, ist wie ein Mann, der sein Gesicht in einem Spiegel betrachtet. Er schaut sich an, läuft davon und hat schon vergessen, wie er aussah. Doch wer sich in das vollkommene Gesetz vertieft, in das Gesetz der Freiheit, wer es immer vor Augen hat und nicht vergisst, was er wahrnimmt, sondern danach handelt, der wird dabei glücklich und gesegnet sein“ (Jak 1,22-25 NeÜ). Gott segnet dich nicht aufgrund dessen, was du weißt, sondern aufgrund dessen, was du aus dem, was du weißt, machst. Jedes Mal, wenn du auf einen Vers stößt, der dich auffordert, etwas zu tun, setze ihn an diesem Tag in die Tat um.
