Es gibt eine Erzählung über einen Jungen, der seiner Mutter berichtete, dass er eine Ratte in der Garage entdeckt hätte und diese schließlich brutal umbrachte. Dieser Junge wusste allerdings nicht, dass der Pastor gerade bei seiner Mutter zu Besuch war. Beide blickten ihn irritiert an. Und der Junge wusste um die erbosten Blicke seiner Mutter, von denen man meinen konnte, dass sie töten könnten. Und so hob er die Ratte hoch und sprach in einem besonders frommen Ton: “Und dann rief sie der Herr zu sich nach Hause”. Der alte Hymnus: “So wie ich bin” beschreibt die Gewissheit, dass du deine Maske ablegen darfst, weil dich Gott trotz all deiner Fehler liebt. Gäbe es eine solche “Einfach-so-wie-ich-bin”-Kirche, in der man mit seinem ganzen Ballast und aller Zerbrochenheit einfach so kommen könnte und willkommen wäre – die Kirche könnte gar nicht groß genug sein, um all die Menschen zu fassen die dorthin strömen würden. Auch Paulus bestätigte, dass er manchmal wie Dr. Jekyll und manchmal wie Mr. Hyde agierte wenn er eigentlich das Gute tun wollte, aber das Böse siegte. Aber er warf nicht das Handtuch, sondern hielt stand weil er wusste, dass Gott bei ihm am Arbeiten ist. “Denn ich bin der Geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe. Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht – nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir.” (1. Kor 15. 9 – 10 EÜ).
“Einfach so wie ich bin”
“Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.” 1. Korinther 15, 10 EÜ
B 365Hiob 2-3
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