Woher kommt Güte, und wie kannst du sie in deinen tagtäglichen Aktivitäten und Entscheidungen kultivieren? Manche Leute meinen, dass Güte zu zeigen eine reine Kopfsache sei, und dass richtiges Denken richtiges Leben bedeute. Selbst Politiker neigen heutzutage dazu, gute Bildung als eine Art Wundermittel gegen so ziemlich jede Herausforderung der Gesellschaft zu betrachten. Wenn aber der guten Bildung ein derart hoher Stellenwert eingeräumt wird, müsste dann nicht die Verbrechensrate der höher Gebildeten deutlich niedriger liegen? Andere wiederum denken, dass Güte zu zeigen in erster Linie Sache der praktischen Hilfestellungen sei. Sie denken, Menschen gut zu behandeln sei Ausdruck dieser Güte. Aber Gutes zu tun bedeutet nicht zwangsläufig, auch ein guter Mensch zu sein. In Wahrheit ist Güte weder reine Kopfsache noch eine Frage praktischer Hilfestellungen, sondern sie muss in deinem Herzen verankert sein. Jesus, der beste Mensch der jemals lebte sagte: “Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor.” Es geht also vor allem um das, was wir sind, und nicht so sehr um das, was wir wissen oder tun. Denkst du an deine kommenden Lebensjahre, dann wird es entscheidend sein, wie gut du lebst, und weniger wie lange du lebst. Sir Francis Bacon drückte das in etwa so aus: ‘Von allen Tugenden ist die Güte die größte. Sie ist eine der Charaktereigenschaften Gottes. Und ohne sie sind Menschen ein beschäftigtes, boshaftes, und erbärmliches Ding.’ Deshalb: Suche nach der Nähe Gottes, wenn du Güte leben willst!
