Wer von uns auf dem Land lebt, hat vielleicht schon einmal erlebt, wie die Spreu vom Weizen getrennt wird. In früheren Zeiten benutzte man dazu ein Sieb. Der Inhalt wurde in die Luft geworfen und die leichtere Spreu mit dem Wind fortgetragen. So blieb der wertvolle Weizen übrig. Dieses Bild hatte Jesus im Kopf, als er die Worte aus dem Eingangsvers sprach und sie gelten auch für uns heute. Manchmal fühlen wir uns wie in diesem Sieb – wir werden vom Feind Gottes hin- und hergeschüttelt. Das hat den Effekt, dass wir alles loslassen, was nach Gottes Willen nicht zu uns gehören soll – falscher Ehrgeiz, Streben nach Macht und Manipulation, Selbstzweifel usw. In seiner Vision von den unreinen Tieren z.B. musste Petrus seine Vorbehalte gegenüber den Heiden loslassen. (Apg 10, 9 – 16). Es war eine Lektion, die weit in die Zukunft – bis in unsere heutige Zeit – hineinreichte. Dadurch wurde er im Glauben stärker und demütiger und konnte zu einem Vorbild für seine Glaubensgeschwister werden. Er entwickelte sich von einem ´dienenden Leiter´ zu einem ´leitenden Diener´. Dies ist ein wichtiges Bild, auch für uns. Jedesmal, wenn wir in einem Sieb durchgeschüttelt werden, lernen wir Gottes Sichtweise besser kennen und lernen, dass er alles unter seiner Kontrolle hat. Schließlich gilt auch für uns das Versprechen: “Doch ihr, meine geliebten Kinder, gehört zu Gott … Denn Gott, der in euch wirkt, ist stärker als der Teufel, von dem die Welt beherrscht wird.” (1. Joh 4, 4 HfA).
Fühlst du dich hin- und hergeschüttelt?
“Simon, Simon, siehe, der Satan hat verlangt, dass er euch wie Weizen sieben darf. Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht erlischt.” Lukas 22, 31 – 32 EÜ
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