Eines Tages traf ein Geistlicher beim Spaziergang auf ein paar Jungen, die einen Hund umringten. Er fragte: “Was macht ihr da?” Einer von Ihnen antwortete: “Das ist ein herrenloser Hund. Wir alle wollen ihn behalten, aber nur einer von uns kann ihn mit nach Hause nehmen. So haben wir entschieden, dass ihn derjenige bekommt, der die größte Lüge erzählen kann.” Der Prediger erklärte: “Macht aus Lügen doch keinen Wettbewerb!” Dann begann er eine Predigt mit dem Satz: “Es ist eine Sünde, zu lügen”. Diese endete mit den Worten “Als ich jung war, habe ich niemals gelogen.” Es wurde ein paar Minuten still. Gerade als er dachte, die Jungen damit erreicht zu haben, seufzte einer von Ihnen und sagte “O.k., gebt dem Prediger den Hund!” Jede Lüge hat eine Kehrseite: (1) Du musst dir immer merken, was du gesagt hast. Doch so gut dein Gedächtnis auch ist, du riskierst, dass alles herauskommt. (2) Du musst mit dem Wissen leben, dass du gelogen und damit deinem Charakter Gewalt angetan hast. Das ist echt stressig. (3) Wenn du beten willst, dann werden deine Lügen das letzte sein, was du mit Gott besprechen möchtest. (4) Was auch immer du denken magst: verbotene Früchte sind nicht süß, sondern bitter. In Spr 18, 21 steht: “Worte haben Macht: Sie können über Leben und Tod entscheiden. Wer sich gerne reden hört, muss mit den Folgen leben.” (HfA) Du musst mit dem Geschmack deiner Lügen im Mund leben. Wäre es nicht besser, ehrlich zu sein?
