Unser Eingangsvers ist die Reaktion von Hiskija auf Vorhersagen Jesajas: “Höre das Wort des HERRN: Es werden Tage kommen, an denen man alles, was in deinem Haus ist, alles, was deine Väter bis zum heutigen Tag angesammelt haben, nach Babel bringt. Nichts wird übrig bleiben, spricht der HERR. Und von deinen Söhnen, die du zeugen wirst, wird man einige nehmen und sie werden Eunuchen sein im Palast des Köngs von Babel. Hiskija sagte zu Jesaja: Das Wort des HERRN, das du mir gesagt hast, ist gut. Und er dachte: Wenn nur zu meinen Lebzeiten noch Friede und Sicherheit herrschen.” (2. Kön 20, 16 – 19 EÜ). Hiskija hörte, dass alles, was er von seinen Vorfahren geerbt hatte, verlorengehen könne und dass seine Kinder in Sklaverei leben würden. Doch anstatt Gott anzuflehen, dieses Schicksal von ihm und seiner Familie abzuwenden, ging es ihm nur um sein Wohlergehen zu Lebzeiten. Hier erscheint er recht herzlos und gleichgültig, selbstsüchtig und nur auf sich bezogen. Seine Aussage wirkt sogar fatalistisch; er scheint keinen Ausweg aus Gottes Urteilsspruch zu sehen. Etwas früher im Kapitel hatte er doch noch Gott um eine Verlängerung seines Lebens angefleht. Denn der Prophet Jesaja hatte ihm prophezeit, dass er sterben würde und ihn angewiesen, seine Angelegenheiten zu ordnen. (2. Kön 20, 1 – 6). Warum wiederholte er dieses Flehen nicht? Hiskija war ganz offensichtlich mehr um seine Zukunft als um die Zukunft seiner Kinder besorgt. Das darf für uns kein Vorbild sein. Betet für eure Kinder!
Hör nicht auf, für deine Kinder zu beten!
“Wenn nur zu meinen Lebzeiten noch Friede und Sicherheit herrschen.” 2. Könige 20, 19 EÜ
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