
Nur weil Gottes Geist in dir wohnt, heißt das noch lange nicht, dass seine Kraft in deinem Leben wirksam ist. Gottes Kraft ist verfügbar, wenn du sie nutzt. Jesus vergleicht unser geistliches Leben mit einem Weinstock und seinen Reben. „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun” (Joh 15,5 LU). Die Rebe hängt vom Weinstock ab, sie kann von sich selbst keine Frucht bringen. Frucht zu tragen ist das Resultat innerer Arbeit. Bindet jemand Äpfel an die Äste eines toten Baumes und sagt: „Seht euch diesen Obstbaum an”, würdest du bestimmt sagen: „Du hast diese Dinger drangebunden!” So ist es, wenn ein Christ sagt: „Ich werde ein paar Früchte in meinem Leben anbringen – ein bisschen Geduld jetzt, etwas Güte später, Selbstbeherrschung noch später. Das schaffe ich ganz allein.” Unmöglich! Es handelt sich um Früchte des Geistes und nicht um Anstrengungen des Fleisches. Jesus sagte: „Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht.” Wie stellst du fest, ob du in Christus bleibst? Schau dein Gebetsleben an. Deine Gebete offenbaren deine Abhängigkeit von Gott. Wofür betest du? Deine Gebete sind das, wofür du dich auf Gott verlässt. Die Bibel sagt: „Betet unablässig” (1.Thess 5,17 GNB). Bete über deine Entscheidungen, Nöte, Versuchungen, Pläne, Probleme, Anschaffungen – über alles! Das ist es, was ‘bleiben’ bedeutet – dir bewusst zu sein, dass Gott immer bei dir ist. Du kannst seine Gegenwart ganz einfach in dein Leben integrieren.