
Als Petrus auf Geheiß Jesu aus dem Boot stieg, tat er etwas Übernatürliches, das er nie zuvor getan hatte – er ging auf dem Wasser. Es gelang ihm, solange er im Glauben blieb, aber als die Angst sein Herz ergriff, begann er zu sinken. Die Bibel sagt: „Als er sich aber umsah und die hohen Wellen erblickte, bekam er Angst und begann zu sinken. ‚Herr, rette mich!‘, schrie er. Sofort streckte Jesus ihm die Hand hin und hielt ihn fest“ (Mt 14,30-31 NLB). Der Fehler von Petrus war, dass er sich mit dem Sturm beschäftigte. Als er sich auf die Umstände statt auf den Retter konzentrierte, verlor er seinen Glauben und begann zu zweifeln. Abraham war mit einer anderen, aber nicht weniger schwierigen Situation konfrontiert: Er zeugte einen Sohn, als er schon fast hundert Jahre alt war. Die Bibel sagt: „Abraham zweifelte nicht und vertraute auf die Zusage Gottes. Ja, sein Glaube wuchs sogar noch, und damit ehrte er Gott“ (Röm 4,20 NLB). Abraham war sich seiner Situation bewusst, aber anders als Petrus, beschäftigte er sich nicht damit. Es waren sein unerschütterlicher Glaube und seine Entschlossenheit, die ihn zum Erfolg führten. Du kannst von Petrus’ Fehler und Abrahams Glauben lernen. Du kannst dir deiner Lebensumstände bewusst sein, ohne dich mit ihnen zu beschäftigen. Du kannst dich ganz auf Jesus konzentrieren und darauf vertrauen, dass er das nötige Wunder tut. Schaue auf Jesus, konzentriere dich auf das, was er dir in seinem Wort versprochen hat, gehe im Glauben weiter, und du wirst dort ankommen, wo du hingehen sollst.