Lukas schreibt: Es „kamen ihm zehn Aussätzige entgegen und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! Er sagte zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und während sie hingingen, wurden sie rein“ (Lk 17,12-14). Ein Priester musste einen von Lepra Geheilten für rein erklären, bevor dieser in die Gesellschaft zurückkehren durfte. Die Bibel sagt nicht, zu welchem Zeitpunkt die Heilung stattfand. Eine wichtige Lektion für alle, die mit Süchten zu kämpfen haben! Wunderbar, wenn Gott sofort befreit, aber vielen ergeht es wie den zehn Aussätzigen: „Während sie hingingen, wurden sie rein.“ Manchmal muss man die Befreiung Schritt für Schritt angehen und auf Gott vertrauen, bis sie gelingt. Als Nachfolger Christi müssen wir mitfühlend sein, Geduld zeigen und bei ihnen bleiben, bis sie gesund sind. Wer zum Beispiel pornosüchtig ist, hat ein psychisches und moralisches Problem. Dieselben Bindungshormone, die beim Sex ausgeschüttet werden, werden auch beim Pornoschauen freigesetzt. Dadurch wird eine starke Abhängigkeit hervorgerufen. Ein Mann, der geheilt wurde, sagte: „Ich musste meinen Sinn mit dem Wort Gottes erneuern, echte Disziplin entwickeln und Rechenschaft abgeben bei jemandem, der mein Problem verstand. Ich musste Menschen finden, denen ich vertrauen konnte; Menschen, die mich nicht demütigten oder über mich lästerten; Menschen, die mir feste und liebende Freundschaft schenkten. Fazit: Gott gibt verletzte Menschen nicht auf, und das sollten wir auch nicht.
Erlösung bedeutet nicht immer sofortige Befreiung
„Während sie hingingen, wurden sie rein.“ Lukas 17,14 EÜ
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