Menschen suchen heute mehr denn je nach einem liebevollen und authentischen Miteinander und wir sind als Christen dazu aufgerufen. Es liegt viel Verheißung darin. Liebevoller Umgang hat heilende Wirkung – auch und vor allem dann, wenn ich einem anderen meine Schuld bekennen kann, ohne dass er oder sie mich danach belehrt und von oben herab behandelt. Liebe hat mehrere Aspekte: (1) Ich kann andere lieben, wenn ich mir Gottes Liebe zu mir bewusst bin. (2) Ich zeige anderen Menschen Gottes Liebe. (3) Ich kann die Liebe anderer zu mir akzeptieren. Manchmal neigen wir dazu, Bereiche unseres Lebens vor anderen zu verbergen. Der Grund dafür ist vielleicht Scham oder Unsicherheit: “Was denken andere von mir, wenn sie wüssten, wer ich wirklich bin?” Wir müssen nicht alle unsere innersten Geheimnisse vor anderen ausbreiten. Doch verborgene Schuld kann uns regelrecht von innen auffressen. Um das zu verhindern kann es heilsam sein, diese vor jemandem zu dem du Vertrauen hast und dann auch vor Gott, zu bekennen und Vergebung zu empfangen. “Bekennt einander also eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Denn das Gebet eines Menschen, der nach Gottes Willen lebt, hat große Kraft.” (Jak 5, 16 HfA). Wenn es um Schuld bzw. Sünde geht, sitzen wir alle im selben Boot! Und von Zeit zu Zeit tut es einfach gut, sich davon zu befreien und von Gott Vergebung zu empfangen. Wenn wir diesen Umgang miteinander leben, werden wir authentisch und machen in einer kalten Welt von heute einen großen Unterschied. Dazu hat Jesus uns berufen!
