Unser Eingangsvers ruft uns dazu auf, Gott vernunftgemäß und kreativ, intuitiv und denkend zu lieben. Der Psalmist drückt es so aus: “Dem HERRN gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner.” (Ps 42, 1 EÜ). Wir haben einen Schöpfer, dessen Grenzenlosigkeit wir anzapfen dürfen. Die Menschen, die im Alter am beweglichsten erscheinen sind jene, die nie aufgehört haben, lernen zu wollen. Manche erlernen neue Sprachen, beginnen mit Eintritt des Ruhestandes ein neues Studium oder engagieren sich ehrenamtlich in Bereichen, die sie bis dahin noch nicht kannten. Je unterschiedlicher unsere Lernmethoden sind, desto leichter tun wir uns. Neben dem schon beschriebenen “Kreativen Bibellesen” gibt es noch eine Fülle an anderen Möglichkeiten, Gott kennenzulernen. Dazu gehören z.B. auch meditative Spaziergänge, bei denen du versuchst, die Schöpfung um dich herum wahrzunehmen, ohne sie zu analysieren. Konzentriere dich auf das Hören, Sehen und Riechen. Bleibe stehen und genieße. Eine weitere Art des Lernens ist der Austausch mit Menschen, die auf eine ganz andere Art ihren Glauben leben, als du, und mit ihnen die Bibel zu teilen. Das Bibelteilen ist im übrigen ebenfalls bereichernd. Dabei liest jeder Teilnehmer einer Gruppe den gleichen Text und spricht laut aus, was ihm oder ihr dabei wichtig geworden ist. Diese Äußerungen werden stehen gelassen, nicht kommentiert. Nach einiger Zeit der Stille erfolgt ein gemeinsamer Abschluss, z.B. in Form des Vaterunsers. Ideen gibt es noch viel mehr; die Suche danach lohnt sich!
Höre niemals auf, zu lernen (2)
“Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben … mit deinem ganzen Denken.” Markus 12, 30 EÜ
B 3651. Mose 7-8
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