
Leider wird das Wort Gemeinschaft mit peinlichen Zusammenkünften in Kirchenkellern, dem Trinken von dünnem Tee und der Teilnahme an gestelzten Gesprächen assoziiert. Paulus beschreibt Verbundenheit als „in Liebe gewurzelt und gegründet sein.” Wenn ein Baum verwurzelt ist, kann er Nahrung und Wasser aufnehmen. Ganz ähnlich sind wir verwurzelt und ernährt in der Liebe zu Gott und anderen Menschen. Gibt es einen Austausch von echter Fürsorge und Liebe, werden die Wurzeln der Seele genährt. Wir blühen auf, wenn wir mit Gott und anderen Menschen verbunden sind, und wir verkümmern, wenn es keine Verbundenheit gibt. Seelisch isolierte Menschen neigen verstärkt zu Depression, Angst, Einsamkeit, niedrigem Selbstwert, Süchten sowie Ess- und Schlafstörungen. Ein Verhaltensexperte schreibt: „Die Verbundenheit hat uns nicht nur zu dem gemacht, was wir sind. Sie bestimmt sogar mit, wer wir als Individuen werden. In beiden Fällen sind menschliche Beziehungen, geistige Gesundheit, psychische Gesundheit und emotionales Wohlbefinden untrennbar miteinander verbunden.” Sogar Tiere, die isoliert sind, leiden vermehrt an Arteriosklerose. Ein Autor schreibt: „Ein Freund von mir hatte einen Hund und eine Katze, die sich zehn Jahre lang bekämpften. Dann starb die Katze, und der Hund fraß nicht mehr. Sechs Wochen später starb er.” Das ist nur ein kleines Beispiel von der Kraft der Verbundenheit. Du musst kein extrovertierter Mensch werden. Durch Verbundenheit genießen auch sehr schüchterne Menschen tiefe Freundschaften. Gott will das auch für dich.