
Euklid war ein großer Mathematiker, der ca. 300 Jahre nach Christus lebte. Berühmt ist er für seine dreizehnbändige Buchreihe „Elemente“. Zwei seiner Grundsätze in der Geometrie führten zu dem zeitlosen Spruch: „Das Ganze ist größer als die Summe seiner Teile”. Man könnte auch sagen: „In einer Gruppe passiert etwas, das dem Einzelnen nicht möglich ist“. Dieses „Etwas” nennt man Synergie. Es stammt vom griechischen sunergia und bedeutet Kooperation und Zusammenarbeit. Die neutestamentliche Gemeinde praktizierte dies: „Sie nahmen stetig an der Lehre der Apostel teil, an der Gemeinschaft, an den Mahlfeiern und an den Gebeten“ (Apg 2,42 NLB). Jesus beschrieb die geistliche Synergie so: „Ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch einig werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18,19-20 LU). Der Heilige Geist enthüllt niemandem alles. Wir lernen und wachsen im Miteinander. Geistliche Reife geschieht: (1) Wenn du bereit bist, weiterzugeben, was Gott dich gelehrt hat. (2) Wenn du bereit bist, zu lernen, was Gott andere gelehrt hat. Die Christen in Beröa „nahmen das Wort mit großer Bereitschaft auf und forschten Tag für Tag in den Schriften, ob es sich so verhalte. So kamen viele von ihnen zum Glauben“ (Apg 17,11-12 ZB). Hast du Gemeinschaft mit anderen Gläubigen? Wenn nicht, begrenzt du dein eigenes geistliches Wachstum und wirst des Segens beraubt.