Josefs Leben der stillen Tat gibt uns drei Schlüssel zu Gottes Verheißungen. Schauen wir heute den ersten Schlüssel an: Barmherzigkeit. Wir lernen Josef mitten in einer persönlichen Krise kennen. Er liebt Maria. Und er glaubt, dass sie ihn liebt… bis er hört, dass sie schwanger ist. Wie soll er reagieren? Maria öffentlich beschämen? Oder sie einer öffentlichen Steinigung ausliefern, wie vom Gesetz Mose verlangt? Nein! Er wählt Barmherzigkeit statt Zorn und Rache. Dadurch bewahrt er Marias Leben und beschützt das ungeborene Jesus-Kind, damit Jesus seine Bestimmung erfüllen und unser Retter werden kann. Dieser verständnisvolle, vergebende, barmherzige Zimmermann erzog einen Sohn gleichen Sinnes. Einen Sohn, der Vorurteilen und Hass entgegentrat, der sich über Diskriminierung erhob und eine Samariterin als gleichwertig behandelte. Einen Sohn, der einer ganzen Stadt Hoffnung und Errettung brachte, der zu einer beim Ehebruch ertappten Frau, die von einem religiösen Mob gesteinigt werden sollte, sagte: „Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin und sündige von jetzt an nicht mehr“ (Joh 8,11 ELB). Einen Sohn, der Sünder nicht als schlecht, sondern als verloren annahm. Einer der leiblichen Söhne Josefs schrieb das Jakobus-Buch und sagte: „Die Weisheit, die von Gott kommt, ist vor allem rein. Sie sucht den Frieden, ist freundlich und bereit, nachzugeben. Sie zeichnet sich durch Barmherzigkeit und gute Taten aus“ (Jak 3,17 NLB). Hat dich jemand verletzt? Folge dem Beispiel Josefs und zeige Barmherzigkeit.
Lektionen aus dem Leben Josefs (2)
„Josef… beschloss… die Verlobung in aller Stille zu lösen.“ Matthäus 1.19 NLB
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