Vor einiger Zeit erschien ein Poster auf dem 3 Männer zu sehen waren. Jeder von ihnen repräsentierte eine andere Version von Jesus. Der erste sah aus wie ein ungehobelter Mann aus den Bergen. Der zweite war braungebrannt und athletisch. Und der dritte Mann wirkte wie ein unterwürfiger bescheidener Charakter. Die Bildunterschrift hieß: “Der echte Jesus möge bitte aufstehen!” Dieser Jesus wird im Eingangsvers charakterisiert. Er teilt uns mit, für was er steht und wer wir nach seinem Willen sein sollen. Er gibt von sich preis, dass es ihm um eines geht – Liebe! Er wusste, dass seine Zeit auf Erden begrenzt war. Das Kreuz und der Verrat des Judas rückten mit jedem Tag näher. Jesus musste die anderen Jünger auch darauf vorbereiten, eines Tages ohne ihn auskommen zu müssen. Diese Situation lässt sich vergleichen mit der eines Pastors oder einer Pfarrerin die gefragt werden: “Wenn du deine letzte Predigt hier auf dieser Erde halten würdest, was wäre der Inhalt?” Ein Lehrer oder eine Beraterin müsste sich fragen, welches Thema in der letzten Stunde noch wichtig wäre. Jesus gibt sein Vermächtnis weiter: “Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.” (Joh 13, 34 – 35 EÜ). Diese Worte sind nicht nur wegen ihres Inhaltes wichtig, sondern auch wegen der Stimmung und des Timings. Damit fasst Jesus sein Leben und Wirken zusammen und gibt uns die Verantwortung, genauso zu lieben wie er.
