Unser Eingangsvers zeigt 3 Schlüssel, wie du mit Wut im Bauch umgehen kannst. (1) Sei schnell zum Hören. Das bedeutet, dass du nicht sofort mit Verurteilung reagieren sollst, wenn jemand dich ärgert. Komm erst einmal herunter und frage Gott, wie du in dieser Situation seiner Meinung nach reagieren sollst. (2) Sei langsam zum Reden. Gib einfach zu, dass du verunsichert oder ratlos bist. Ein altes chinesisches Sprichwort heißt: “Es ist besser, nichts zu sagen und als Dummkopf zu gelten, als den Mund zu öffnen und es auch noch zu bestätigen.” Was du brauchst, ist Selbstkontrolle. Siehst du aus, als hättest du alle Antworten parat, fällt es irgendwann auf dich zurück. Was du in diesem Augenblick nicht sagst, für das musst du dich auch später nicht entschuldigen oder berichtigen. (3) Sei langsam zum Zorn. Damit ist klar, dass es nicht darum geht, keinen Zorn spüren zu dürfen. Zorn ist eine normale menschliche Regung. Doch er muss angemessen sein – d.h. über die richtigen Dinge zur richtigen Zeit und auf die richtige Art. Salomo erklärt: “Werde nicht schnell zornig, denn nur ein Dummkopf braust leicht auf.” (Pred 7, 9 HfA). Aus diesem Grund ist es so wichtig, Verletzungen zu verarbeiten. Unverheilte Wunden verursachen Schmerzen und diese verwandeln sich häufig in Wut. Das Problem dabei ist, dass du sie mit dir trägst und sie bei Gelegenheit vielleicht anderen überstülpst. Die Folge davon ist, dass sich dein Umfeld von dir distanziert, dir misstraut und keine Nähe zulässt. Letztere jedoch brauchst du, vor allem in Zeiten der Not.
Bist du wütend? (1)
“Jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.” Jakobus 1, 19 EÜ
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