Aus Gründen, die nur Gott und Satan bekannt waren verlor Hiob fast alles. Er hatte allen Grund, Schmerz zu verspüren. Aber Elifas unterwies ihn, dass solcher Groll ihn selbst umbringe. In anderen Worten: Eine solche Haltung macht das erlebte Schlimme nur noch schlimmer, insbesondere wenn es dein ganzes Denken einnimmt. Du forderst dennoch Gerechtigkeit? Aber wieviel? Versuche mal für einen Moment, dich in die Lage deines Widersachers zu versetzen. Male dir aus, dass er an einen Pfahl gefesselt ist, an dem er ausgepeitscht werden soll. Ein schwer bewaffneter Mann kommt mit der Peitsche und fragt dich, wieviele Hiebe er deinem Gegner verpassen solle. Und du nennst ihm eine Zahl. Die Peitsche knallt, das Blut fließt und die Bestrafung wurde ausgeführt. Dein Feind sinkt zu Boden und du machst dich davon. Bist du jetzt glücklich und zufrieden? Fühlst du dich jetzt besser? Emfpindest du jetzt einen tiefen Frieden? Vielleicht für eine kurze Zeit; aber schon bald werden dich die nächsten Themen zu beherrschen versuchen. Wann wird das alles aufhören? Dann, wenn du die Worte Jesu ernst nimmst: “Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.” (Mt 6,14 – 15 EÜ). “Vergib mir meine Schuld, wie auch ich sie meinem Widersacher vergebe.” Ist das dein Gebet? Ist dir klar, was das in der Konsequenz bedeutet? Er soll das Gleiche bekommen wie du – und du das Gleiche wie er.
Gebe nicht deinem Groll nach; vergebe ihn lieber!
“Wer sich Gott in blinder Wut entgegenstellt und in seiner Dummheit aufbegehrt, der bringt sich um!” Hiob 5, 2 HfA
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