Gerüchte wurden von seinen Gegnern in Umlauf gebracht, um Nehemia davon abzuhalten, die Mauern Jerusalems wieder aufzubauen. “Unter den Völkern geht das Gerücht um – und Geschem bestätigt es -, dass du mit den Juden einen Aufstand planst. Deshalb baust du die Mauer auf. Und du willst, wie man sagt, ihr König werden.” (Neh 6, 6 EÜ). Du kannst nie wirklich wissen, was Menschen über dich sagen. Du kannst sie auch nicht davon abhalten, über dich zu reden. Doch du kannst bestimmen, wie du reagierst. Nehemia reagierte so: “Ich schickte Boten an sie mit der Antwort: Ich arbeite gerade an einem großen Werk; darum kann ich nicht kommen. … Viermal schickten sie mir die gleiche Einladung und jedes Mal gab ich ihnen die gleiche Antwort.” (Neh 6, 3 – 4 EÜ). Hier kann man 3 wichtige Prinzipien entdecken: (1) Gib diesen Stimmen weniger Gewicht als den Stimmen von Freunden. Für Nehemia waren die Menschen maßgeblich, die für ihn waren und ihn unterstützen. Er versuchte nicht, kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen. (2) Mit den Möglichkeiten kommt auch Gegenwind. Paulus schreibt: “Denn weit und wirksam ist mir hier eine Tür geöffnet worden; doch auch an Gegnern fehlt es nicht.” (1. Kor 16, 9 EÜ). Kritik ist sogar ein Zeichen von Respekt. Ohne Erfolg bekämst du keine Aufmerksamkeit. (3) Große Kämpfe bringen große Siege. Satan wird jeden deiner Schritte bekämpfen, den du mit Gott gehst. Doch: “Denn Er, der in euch ist, ist größer als jener, der in der Welt ist.” (1. Joh 4, 4 EÜ). Wenn Gott auf deiner Seite ist, ist der Sieg zum Greifen nahe!
