Das Sterben wird manchmal mit dem Ausdruck “den Jordan überqueren” umschrieben, weil der Jordan ins Tote Meer mündet. Man erzählt sich die Geschichte einer alten Dame, die im Sterben lag. Fast ihr ganzes Leben lang war sie krank im Bett gelegen oder auf einem Rollstuhl gesessen. Die Familie kam um sich zu verabschieden. Eine ihrer Enkelkinder hielt ihre Hand und fragte sie: “Hast du Angst vor dem Sterben?” Sie antwortete mit Freudentränen in den Augen: Nein, denn meinem himmlischen Vater gehört beides – das Land diesseits und jenseits des Flusses.” Das war eine beeindruckende Sichtweise. Im Himmel wird es keine Krankheiten, keine Depressionen und keine Schmerzen mehr geben. Auch Einsamkeit, Ängste, Trauer oder andere Emotionen die unser Leben auf der Erde manchmal so schwierig machen, wird man dort nicht mehr finden. Der Prophet Jesaja schrieb: “Die vom HERRN Befreiten kehren zurück und kommen zum Zion mit Frohlocken. Ewige Freude ist auf ihren Häuptern, Jubel und Freude stellen sich ein, Kummer und Seufzen entfliehen.” (Jes 35, 10 EÜ). Oft, wenn wir einen geliebten Menschen verlieren, stellen wir uns die Fragen: “Werde ich ihn/sie im Himmel wiedersehen? Werden wir uns dort erkennen?” Die Antwort lautet: “Ja, denn du wirst im Himmel nicht weniger erkennen und wissen, als auf der Erde.” Paulus schrieb dazu: “Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich durch und durch erkennen.” (1. Kor 13, 12 EÜ).
Himmlische Freuden (3)
“Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid, keine Klage und keine Schmerzen.” Offenbarung 21, 4 HfA
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