Der Eingangsvers aus dem Psalm 119 bedeutet, dass wir geschaffen sind, um in Gottes Willen zu leben – nicht nach unseren eigenen Wünschen, Impulsen oder Gedanken. Gott wünscht sich von uns, dass wir in die Richtung gehen, die er uns vorgibt und die er uns wie mit einem “Licht in der Nacht” erleuchtet. Der beste Weg ist immer der, den Gott für uns geplant hat. Diesen Weg finden wir unter anderem durch Schriftstellen, die in unseren Kontext passen. Allerdings ist es nicht ratsam, die “Pick-Up-Methode” zu wählen, bei der man mit geschlossenen Augen wahllos die Bibel an irgendeiner Stelle aufschlägt. Es könnte durchaus sein, dass du gerade die Stelle aufschlägst wo es heißt: “Dann lief er fort und erhängte sich.” Es ist die Rede von Judas Iskariot, der Jesus verraten hatte. Du schlägst ja sicher auch nicht ein Buch über Krankheiten mit dieser Methode auf, gehst mit der Diagnose von der Buchseite zum Arzt und erzählst ihm, du hättest Probleme mit deiner Gallenblase. Vermutlich würde er dich aus der Praxis werfen. Doch manche Menschen praktizieren diese Form, kommen damit in Schwierigkeiten und wundern sich dann, warum Gott ihnen etwas “Falsches” geraten hatte. Doch Gott hat damit nichts zu tun. Er offenbart sich uns durch kontinuierliches Bibellesen, durch das Wort anderer Menschen, in Träumen und/oder bestimmten Erlebnissen etc. Doch immer im Zusammenhang mit unserer eigenen inneren Bestätigung dazu. Doch wenn du etwas als Willen Gotts erkennst, dann ist es wichtig, ihm auch zu gehorchen.
Gott führt uns – aber wie?
“Dein Wort ist wie ein Licht in der Nacht, das meinen Weg erleuchtet.” Psalm 119, 105 HfA
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