Während des 2. Weltkrieges war Viktor Frankl in einem Konzentrationslager inhaftiert. Er verlor seine Frau und seine Familie. Bei der Inhaftierung wurde ihm neben seinen Kleidungsstücken auch sein Ehering abgenommen. Doch eines konnte ihm niemand nehmen. Später wird er in ein Buch folgenden Satz schreiben: “Die letzte der menschlichen Freiheiten besteht in der Wahl der Einstellung zu den Dingen.” Diese Wahl seiner Einstellung zum KZ-Aufenthalt konnte ihm keiner der Wärter stehlen. Wir wissen nicht, was morgen geschehen oder wie der heutige Tag enden wird. Wir können nicht alle unsere Umstände beeinflussen. Aber wir können beeinflussen, wie wir auf die äußeren Gegebenheiten reagieren. Wir selbst entscheiden, ob sie uns stärker oder schwächer werden, ob sie unseren Glauben wachsen oder stagnieren lassen und ob sie uns bitterer oder barmherziger machen werden. Kennst du den Spruch: “Die gleiche Sonne die Butter schmelzen lässt, härtet den Lehm”? Gottes Wunsch ist es, dass wir durch unsere Kämpfe an Stärke und Vertrauen zunehmen. “Mehr noch, wir rühmen uns ebenso der Bedrängnisse; denn wir wissen: Bedrängnis bewirkt Geduld. Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung. Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.” (Röm 5, 3 – 5 EÜ). Herausforderungen und Kämpfe lassen uns Jesus ähnlicher werden – wenn wir ihm Raum geben!
