In der Geschichte vom verlorenen Sohn wandte sich das Herz des Vaters schon von weitem seinem Sohn zu. Er war kein Vater, der nur darauf wartete, seinen Sohn zu bestrafen weil dieser etwas falsch gemacht hatte, oder der ihn als wertlos ansah. Er ist im Gegenteil ein liebender und fürsorglicher Vater der es nicht erwarten konnte, seinen Sohn zu umarmen und willkommen zu heißen. Dies ist das Bild, das Gott als unseren Vater vermittelt. Er liebt uns bedingungslos und voller Sehnsucht und er ist nahbar. Die Geschichte wiederholt sich auch heute noch. Man erzählt sich, dass ein junger Mann sein Erbe in Las Vegas verspielte. Irgendwann war das Geld verbraucht und er zu stolz, nach Hause zurückzukehren. So arbeitete er als Reinigungskraft an einer Pferderennbahn. Irgendwann war er so hungrig, dass er Hafer aß und endlich erkannte er: “Es reicht!” Er machte sich auf den Heimweg und überlegte sich unterwegs eine Rede, in der er um Vergebung bitten wollte. Doch als er fast zu Hause ankam sah ihn sein Vater und hatte Mitleid. Wir erwarten vielleicht eine Strafpredigt. Stattdessen sagte er: “Bringt den besten Anzug, einen Ring, Sandalen und einen fetten Braten.” Der Ring symbolisiert auch heute noch in manchen Familien Autorität. Hättest du diesem jungen Mann so schnell wieder vertraut? Bei Gott bekommst du Vertrauen geschenkt, Er gibt dir das Recht und auch die Autorität, seine Liebe an Andere weiterzugeben. Indem du zu anderen Menschen Worte der Liebe und Ermutigung sprichst, repräsentierst du den himmlischen Vater, bist sein Botschafter!
