Eine landläufige Meinung ist die, dass die Kritik an anderen Personen dem Recht auf freie Meinungsäußerung entspringt und doch eigentlich harmlos ist. Doch 3 Dinge sind dabei zu beachten: (1) Aaron und Mirjam kritisierten Mose dafür, dass er eine äthiopische Frau geheiratet hatte. In Gottes Augen war diese Kritik falsch und als Folge davon bekam Mirjam Lepra. Das ist die Vorgeschichte zum Eingangsvers. Gott heilte sie erst, als sie öffentlich ihre Schuld bekannten. (2) Kritik an deinem Umfeld schädigt Beziehungen. “Deshalb soll sie sieben Tage außerhalb des Lagers festgehalten werden. Danach könnt ihr sie wieder bei euch aufnehmen.” (4. Mo 12, 14 HfA). Lepra war ansteckend, deshalb wurden die Kranken isoliert. Das ist auch für uns wichtig: Wenn du andere Menschen kritisierst, werden sie sich von dir abwenden und dich meiden. Auch Lästerungen hinter ihrem Rücken werden irgendwann an die Oberfläche kommen. (3) Kritik blockiert Fortschritt. “So musste Mirjam eine Woche außerhalb des Lagers bleiben. In dieser Zeit zog das Volk nicht weiter.” (4. Mo 12, 15 HfA). Vielleicht hast du schon erlebt, dass eine einzige Person, die “in jeder Suppe ein Haar findet”, Effektivität und Fortschritt der gesamten Gruppe zum Stillstand bringt. (4) Eine kritische Grundhaltung behindert deine Beziehung zu Gott. “HERR, wer darf in dein Heiligtum kommen? Wer darf auf deinem heiligen Berg zu Hause sein? Jeder … der andere nicht verleumdet, der seinen Mitmenschen kein Unrecht zufügt und Nachbarn und Verwandte nicht in Verruf bringt.” (Ps 15, 1 – 3 HfA).
Stehst du Anderen grundsätzlich kritisch gegenüber?
"Wir haben unrecht gehandelt und Schuld auf uns geladen." 4. Mose 12, 11 HfA
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