Wir werden nicht alle auf die gleiche Weise geprüft, aber alle zu denselben Fragen. Schau Abraham an: Nachdem er zwanzig Jahre gewartet hatte, schenkte ihm Gott einen Sohn, der „Vater…vieler Völker“ werden sollte“ (1. Mo 17, 5 Schl 2000). Dann gebot ihm Gott, dieses Kind auf einem Altar in der Wüste zu opfern. Das ergab jedoch keinen Sinn, weil es Gottes Verheissungen widersprach, trotzdem gehorchte Abraham. Du wirst nicht genauso wie Abraham herausgefordert werden, aber ganz sicher auf andere Weise. Wie ist es zum Beispiel mit deiner Hingabe? Wenn der Weg schwierig wird, bleibst du Gott und seinem Wort gehorsam oder suchst du einen Ausweg? Wenn die Umstände sinnlos erscheinen oder du ungerecht behandelt wirst, vertraust du Gott und bleibst Ihm treu? Wer bestimmt dein Leben? Glaubst du selbst dann noch, dass „denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen“ (Röm 8, 28 Schl 2000), wenn du das Wirken des Feindes direkt erkennst? Glaubst du das auch, wenn du siehst, wie eine Person aus deinem Umfeld dir Schmerz oder Stress verursacht oder dich in eine Zwangslage bringt? Auch dein Glaube wird geprüft werden. Als es so aussah, als ob Gott sein Versprechen zurückgenommen hätte, „brachte Abraham durch Glauben den Isaak dar, als er geprüft wurde.“ (Hebr. 11,17 Schl 2000). Er zweifelte nie daran, dass Gott Isaak auferwecken konnte «sogar von den Toten» (V.19) Heute gilt das für dich: „Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken — denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat.“ (Hebr 10, 23 Schl.2000).
