Eines Tages sandte Abraham seinen Diener Eliezer aus, um für seinen Sohn Isaak eine Frau zu finden. Am Brunnen einer kleinen Stadt betete er: “Lass die Frau, die meinen Kamelen Wasser bringt, die Auserwählte sein”. Da kam Rebekka und sagte: “… ich will auch deinen Kamelen Wasser geben” (Gen 24,19 HfA). Rebekka ahnte nicht, dass die Begegnung mit Eiliezer ihr Leben ändern sollte und dass diese freundliche Geste zu großem Segen führte. Im Alten Testament galt es als Gesetz der Gastfreundschaft, einem Fremden Wasser anzubieten. Die Hebräer glaubten an das Wort: “Vergesst nicht, Gastfreundschaft zu üben! Denn ohne es zu wissen haben manche auf diese Weise Engel bei sich aufgenommen” (Heb 13,2 HfA). Aber wer bietet denn durstigen Kamelen Wasser an? Ein Kamel kann über 150 Liter trinken. Und Eliezer hatte derer zehn. Rebekka war nur aus Freude am Dienen so großzügig zu dem Fremden. Sie wusste allerdings nicht, dass genau diese Kamele sie zu Isaak führten. Dort wurde sie seine Braut, mit Reichtum überschüttet und auf eine Ebene mit Christus gesetzt. Willst du erfolgreich sein, dann steh’ früh auf, bleibe auf bis spät, arbeite hart und sei ein Problemlöser statt eines Verursachers von Problemen. Lebe nach dem Spruch Christi: “Gehe eine extra Meile” (s. Mt. 5,41 HfA). Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, ein wenig mehr zu tun, als erwartet wird. Ja, Kamele sind vielleicht nicht gerade die schönsten und angenehmsten Tiere. Aber Rebekka erlebte durch ihr Verhalten das größte Wunder, das ihr jemals passiert ist.