Verrat ist schlimmer als Klatsch. Eine Klatschbase muss nicht unbedingt böse Absichten haben, aber Verräter plaudern bewusst Informationen aus. Sie begehen Verrat, indem sie das in sie gesteckte Vertrauen zerstören. Judas erging es so. Mühelos konnte er Jesus verraten, Er kannte ja seine Gewohnheiten. Die Bibel sagt: “Auch Judas, der Verräter… kannte den Ort, weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammengekommen war.” (Joh 18,2 EÜ). Judas nutzte sein Insider-Wissen über Jesu Vorlieben, um ihm weh zu tun. Später war er deshalb so von Selbsthass erfüllt, dass er Selbstmord beging. Vertrauensbrüche nagen am Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Deshalb: Hast du jemals Vertrauensbruch begangen? Falls ja: Warum? Was war der Lohn dafür? Hast du daraus Vorteile gehabt? Worauf warst du seinerzeit neidisch oder ärgerlich? War da ein schwelender Konflikt zwischen dir und der anderen Person? Hast du das bereut? Umgekehrt: Hat jemand dein Vertrauen missbraucht? Falls ja: Hast du geerntet, was du gesät hast? Was hast du daraus gelernt? Hast du die Täter in deinem Herzen freigesprochen und kein Verlangen mehr nach Vergeltung? Wenn du das noch nicht getan haben solltest, so bist du noch immer an sie gebunden und sie kontrollieren dein Leben. Lass los! Erinnere dich daran, “dass Gott bei denen die ihn lieben, alles zum Guten führt…” (Röm 8,28 EÜ). Strebe also danach, eine vertrauenswürdige Person zu werden, der andere ihre Geheimnisse anvertrauen können. Und wenn du mit einem solchen Freund gesegnet bist, dann danke Gott für ihn!