Manchmal bekommst du von Gott die direkte Weisung “Geh!” Erinnere dich im Zweifelsfall daran, dass er deine Zukunft bereits kennt und dass du ihm schon allein deshalb vertrauen kannst. In früheren Zeiten sah eine Weltkarte ganz anders aus als heute. Kartografen mussten oft unbekannte Gebiete aufzeichnen und malten zum Schluss einen Drachen ans Ende der Schriftrolle. Das war dann das Zeichen für die Entdecker und Eroberer, dass ab diesem Drachen unbekanntes Gebiet begann und sie damit auf eigenes Risiko unterwegs sein würden. Viele von ihnen betrachteten den Drachen allerdings weniger als Warnung, denn als Prophetie. Sie sagten Katastrophen voraus, die hinter der Grenze zum Unbekannten lauerten und ihre Angst hielt sie davon ab, neue Länder und Menschen kennenzulernen. Andere, mutigere Abenteurer sahen in dem Drachen einen Türöffner zu neuen Welten, die sie entdecken wollten. Übertragen auf uns bedeutet es, dass jeder Mensch in sich eine solche Karte trägt. Sie beinhaltet die Informationen, die uns jeden Tag aufs Neue in unseren Entscheidungen leiten. Auch diese innere Karte scheint manchmal solche Drachen zu haben, die uns in Ängste versetzen. Wir haben Angst vor Fehlern, vor Ablehnung, vor dem Geschwätz anderer Menschen oder auch vor Verlusten. Doch in unserem Eingangsvers steht die Ermutigung: “Der HERR selbst geht vor dir her.” Formuliere deine Ziele, entwickle eine Strategie, um sie zu erreichen, und setze dir eine Deadline. Bringe es in Einklang mit Gottes Willen und vertraue ihm. Er geht vor dir her und ebnet deinen Weg.
