Buße ist die richtige Reaktion, wenn du in die falsche Richtung gelaufen bist, denn sie führt dich zurück auf den rechten Weg. Was für ein Segen! Buße erhöht allerdings nicht Gottes Sehnsucht nach Gemeinschaft mit dir – sie erhöht nur deine Fähigkeit, mit Ihm zusammen zu sein. Unsere Ideen zum Thema Buße sind bisweilen eigenartig bis zu dem hin, dass wir meinen, uns selbst bestrafen zu müssen, um Gottes Gunst wiederzuerlangen. Aber das ist eine Fehlinterpretation, die dich nur schwächt. Du hast einen unendlich großen Wert für Gott – und das entdeckst du, wenn du deine Irrtümer mit Buße beantwortest. Paulus sagt: “Seht ihr denn nicht, dass gerade diese Güte euch zur Umkehr bewegen will?” Wenn du Gott liebst, dann geht es dabei weniger darum, dass Gott dir wehtun könnte, sondern dass dein Handeln ihn verletzt. Als David Uriah umbrachte, nachdem er mit dessen Frau geschlafen hatte, verbrachte er ein Jahr ohne jede Buße. Er musste sich zwingen, nicht daran zu denken. Wie erbärmlich, so zu leben. In einem reuevollen Gebet sagte er: “Meine Schuld steht mir ständig vor Augen” (Psalm 51,5 HfA). Und dann schrie er: “Reinige mich von meiner Schuld, dann bin ich wirklich rein; wasche meine Sünde ab, dann bin ich weißer als Schnee! Erschaffe in mir ein reines Herz, o Gott! Schenk mir wieder Freude über deine Rettung und mach mich bereit, dir zu gehorchen! (Ps 51, 9 + 12 + 14 HfA). Gott vergab ihm und David wurde zum größten König Israels in dessen Geschichte. Erkenne also, dass Buße nicht in erster Linie Gott nützt – sondern dir!
