Emotionen haben wir alle. Einige genießen wir, andere ertragen wir. Was sagt Gott darüber, wie wir mit ihnen umgehen sollen? „Haltet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtung fallt“ (Jak 1,2 LU). „Mit Bitterkeit, Wutausbrüchen und Zorn sollt ihr nichts mehr zu tun haben“ (Eph 4,31 HFA). „Endlich aber seid alle gleichgesinnt“ (1.Petr 3,8 ELB). Gott hat Zeiten zum Weinen, zum Lachen, zum Trauern, zum Lieben und sogar zum Hassen für uns bestimmt (s.Pred 3,1-8). Dabei verlangt er nicht von uns, unsere Emotionen auf der Stelle zu kontrollieren. Stattdessen verwandelt er unser Herz und unseren Charakter, damit wir unsere Emotionen auf eine Weise einsetzen können, die Ihn ehrt. Er gibt uns keine Anleitung zum emotionalen Selbstmanagement, sondern tröstet, ermutigt, überführt und richtet uns neu aus, indem er uns geduldig dazu einlädt, dies zu tun: „Alle eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch“ (1.Petr 5,7 GNB). Selbst schmerzhafte Gefühle können helfen, eine tiefere Beziehung zu unserem himmlischen Vater zu entwickeln. Wir sind im Bild eines emotionalen Gottes geschaffen, der unsere Gefühle als grundsätzlich gut ansieht. Selbst Wut, eine Emotion, die oft als negativ angesehen wird, kann Ihn verherrlichen, wenn wir sie auf uneigennützige Weise handhaben. Es geht nicht darum, was wir fühlen, sondern wie wir mit diesen Gefühlen umgehen. Gott kann uns die Gnade geben, jede Emotion in eine Eigenschaft zu verwandeln, die Ihn verherrlicht.





