
Um zu verstehen, wie kraftvoll das Gebet ist, betrachte die neurologische Perspektive: Im Gehirn liegt ein Nervenstrang, das so genannte retikuläre Aktivierungssystem (RAS), welches unsere Umgebung überprüft. Ständig werden wir mit unzähligen Reizen überflutet, die Aufmerksamkeit verlangen, und das RAS bestimmt, was wahrgenommen wird und was unbemerkt bleibt. Du lädst z.B. einen neuen Klingelton für dein Handy herunter. Du bist dir sicher, dass du ihn noch nie gehört hast. Aber nachdem du diesen installiert hast, scheint es, als hätten alle anderen denselben Klingelton. Das liegt daran, dass beim Herunterladen dieses Tons eine Kategorie in deinem RAS angelegt wurde. Bevor du den Klingelton ausgewählt hattest, hast du ihn nicht bemerkt, weil er für dich nicht wichtig war. Jetzt, da du ihn nutzt, hat das RAS ihn als relevant erkannt. Auch das Gebet funktioniert auf diese Weise. Betest du für etwas, wird eine Kategorie in deinem RAS erstellt. Ab jetzt bemerkst du alles, was mit diesem Gebet zusammenhängt. Ein Pastor schreibt: „Ist es dir aufgefallen, dass Zufälle geschehen, wenn du betest? Betest du nicht, geschehen sie nicht. Das ist mehr als Zufall, das ist Vorsehung. Gebet schafft göttliche Gelegenheiten. Das Gebet heiligt auch das retikuläre Aktivierungssystem und befähigt uns, die göttlichen Gelegenheiten zu sehen, die sich ständig um uns herum auftun. Und wenn wir sie sehen, müssen wir [unseren Glauben aktivieren und] sie ergreifen.” Gebet ist das Tor zum Reich Gottes, durch das sein Segen zu uns fließt. Bete jeden Tag.