In 2. Samuel 6 war David gerade zum König von Israel gekrönt worden. Er hatte die Philister besiegt und Zion zurückerobert. Jetzt brachte er die Bundeslade, das ultimative Symbol der Gegenwart Gottes, nach Jerusalem zurück. Nach jahrelangem Verzicht wurde David beim Anblick der Bundeslade von Freude überwältigt. Er streifte sein königliches Gewand ab und tanzte mit Hingabe vor der Bundeslade, mit nichts weiter als einem Lendenschurz bekleidet. Wenn du von Gott begeistert bist, erwarte nicht, dass jeder deine Begeisterung teilt oder sie versteht. Davids Frau Michal war so eine Person. Die Bibel erzählt uns über sie. (1) „Da schaute Michal… durchs Fenster und sah den König David hüpfen und vor dem Herrn tanzen, und sie verachtete ihn in ihrem Herzen“ (2.Sam 6,16 SLT). (2) „Michal aber bekam ihr Leben lang keine Kinder“ (2.Sam 6,23 HFA). Anbetung ist scheinbar töricht, oder? Man singt für jemanden, den man nicht sieht. Man hebt die Hände zu jemandem, den man nicht berühren kann. Oder man handelt nicht mit königlicher Würde und Anstand. Ein altes Sprichwort sagt: „Wer die Musik nicht hört, hält den Tänzer für verrückt.“ So etwas geschieht hier. David hört die Musik und betet Gott mit Leib und Seele an. Michal hört sie nicht und verliert, wonach sie sich am meisten sehnt. Missverstehe nicht, worum es hier geht. Wenn du die Kritiker und die Neinsager ignorierst und dich dafür entscheidest, Gott von ganzem Herzen anzubeten, dann fängst du an, dich geistlich zu entfalten. Tust du es nicht, wirst du geistlich vertrocknen.
Bete Gott mit Leib und Seele an (1)
„David aber tanzte mit aller Macht vor dem Herrn her, und David war mit einem leinenen Ephod umgürtet.“ 2. Samuel 6,14 SLT
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