Zunächst diente Elisa Elia und schließlich übertraf er ihn in mancher Hinsicht. In biblischen Zeiten wuschen Diener Hände und Füße ihrer Herren, und das tat auch Elisa. Er begann mit der bescheidenen Aufgabe, Wasser auf die Hände Elias zu gießen, und endete damit, dass er Elias Mantel nahm und damit das Wasser des Jordans auf übernatürliche Weise teilte. Jahrelang bereitete er Mahlzeiten, wusch die Kleidung und errichtete das Zelt Elias. Und als Elia in den Himmel fuhr, erhielt Elisa die doppelte Menge seines Geistes und vollbrachte schließlich doppelt so viele Wunder wie Elia. Eine wichtige Lektion: Wer in den Dienst des Herrn treten und ganz oben anfangen will, wird scheitern. Warum? Weil die einzige Beförderung, die zählt, vom Herrn kommt (s. Ps 75,6-7). Da Paulus sich der Begrenztheit seiner Zeit auf Erden bewusst war, hatte er einen Plan für die Nachfolge in seinem Dienst. Wenn du weise bist, hast du das auch. Paulus schreibt an Timotheus, der sein Nachfolger werden sollte: “Ein Knecht des Herrn soll nicht streiten, sondern zu allen freundlich sein“ (2.Tim 2,24 EÜ). Wenn du versuchst, mit anderen zu konkurrieren oder Umstände auszunutzen, um an die Spitze zu gelangen, wundere dich nicht, wenn Gott dir den Weg versperrt. Als Petrus seinen Dienst antrat, war er wie ein Rennpferd, dessen Wille noch nicht gebrochen war: Nervös, impulsiv, ehrgeizig. Später schrieb er: „Ihr alle sollt einander demütig dienen, denn ‚Gott stellt sich den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er Gnade‘“ (1.Petr 5,5-6 NLB).