Eine Geschichte von zwei Städten: (1) Thessalonich lehnte die Wahrheit ab. „Wie nun Paulus gewohnt war, ging er zu ihnen hinein und redete mit ihnen an drei Sabbaten aus der Schrift… und legte ihnen dar…‚ dieser Jesus, den ich euch verkündige, ist der Christus‘… Aber die Juden ereiferten sich und holten vom Marktplatz einige üble Männer, rotteten sich zusammen und richteten einen Aufruhr in der Stadt an“ (Apg 17,2-3.5 LU). (2) Beröa empfing die Wahrheit. „Sie… gingen… in die Synagoge der Juden. Diese aber waren freundlicher als die in Thessalonich; sie nahmen das Wort bereitwillig auf und forschten täglich in der Schrift, ob sich’s so verhielte. So glaubten nun viele von ihnen, darunter nicht wenige von den vornehmen griechischen Frauen und Männern (Apg 17,10-12 LU). Es ist nicht nur eine Geschichte von zwei Städten, sondern von zwei Einstellungen: Eine offene und eine geschlossene. Eine geschlossene Einstellung sagt: „Ich glaube, ich weiß alles, was über dieses Thema zu wissen ist,“ und eine offene Einstellung sagt: „Ich bin dankbar für das, was ich weiß, aber ich glaube, man kann noch mehr wissen.“ Vorsicht! Man sollte nicht alles ohne Hinterfragen hinnehmen, nur weil ein Prediger es sagt. Jemand, der Gott ehren will, wird nicht beleidigt sein, wenn du hinterfragst, was er sagt. Die aus Beröa „nahmen das Wort bereitwillig auf und forschten täglich in der Schrift, ob sich’s so verhielte.“ (Apg 17,11 LU) Wessen Lehre prüften sie? Die von Paulus, der die Hälfte des Neuen Testaments schrieb! Sei also immer aufgeschlossen.