Wenn du die Gegenwart Gottes spürst und weißt, dass er mit dir ist, kannst du alles bewältigen, was das Leben bringt. Stelle dir die Aufgabe von Mose vor: Er hatte 2 Millionen Menschen aus der Sklaverei zu befreien und sie durch die Wildnis zu führen, wo sie Feinden und Wetterextremen ausgesetzt waren; er musste sie ernähren, kleiden, ihre Konflikte schlichten und sie immer wieder auf dem Weg zu ihrer Bestimmung zu halten. Mose betete: „Wenn du nicht selbst mit uns gehst, dann führe uns nicht von hier“ (2. Mo 33,15). Mose wollte lieber nirgendwohin mit Gott als irgendwohin ohne ihn. Als seine Affäre mit Bathseba aufgedeckt wurde, betete David nicht: „Nimm mir nicht meine Krone, mein Königreich oder mein Heer“. Nein, er wusste, worauf es ankam: „Nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir“ (Ps 51,13 NLB). Um geistlich zu wachsen, musst du ein zunehmendes Bewusstsein für die Gegenwart Gottes in deinem Leben entwickeln. Wie machst du das? Statt ein Stein zu sein, werde ein Schwamm. Wenn man einen Stein ins Meer wirft, wird seine Oberfläche nass, aber sein Kern bleibt hart und trocken. Aber wenn man einen Schwamm ins Meer wirft, verändert das Wasser das Wesen des Schwammes. Mach langsam. Spüre Gottes Gegenwart. Lies diese Bibelstelle, schreibe sie dir auf, wiederhole sie immer wieder und öffne jede Pore deiner Seele für Gottes Gegenwart: „Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung schafft; er hat seine Freude an dir mit Entzücken, erneuert dich in seiner Liebe, frohlockt über dich mit Jubel“ (Zef 3,17 MEB).