Psychiater sagen: Es existieren ungefähr 2.000 klassifizierte Ängste. Interessant ist, dass wir faktisch nur zwei angeborene Ängste haben: Die Angst vor Stürzen und die Angst vor lauten Geräuschen. D.h. alle anderen Ängste sind erlernt. Und was noch wichtiger ist: Es bedeutet, dass wir jede andere Angst verlernen können. Die meisten von uns werden durch einige wenige Erfahrungen geprägt. Diese prägenden Erfahrungen können einen Samen des Vertrauens oder einen der Unsicherheit säen, einen Samen der Hoffnung oder einen der Verwundbarkeit, einen Samen des Glaubens oder einen der Angst. Johannes drückt das Endziel unserer Beziehung zu Gott so aus: „Und unsere Liebe kennt keine Angst, weil die vollkommene Liebe alle Angst vertreibt.“ (1.Joh 4,18 NLB). Die Worte „vollkommene Liebe“ beschreiben nicht nur unsere Liebe zu Gott, sondern auch Gottes bedingungslose, unverdiente, unerschöpfliche Liebe zu uns. Ein Pastor schreibt: „Das Ziel der Liebe ist Furchtlosigkeit! Wenn wir in unserer Liebesbeziehung zu Gott wachsen, verlernen wir die Ängste, die uns lähmen und geistlich neutralisieren. Glaube ist der Prozess, in dem du deine irrationalen Ängste verlernst. Die einzige von Gott verordnete Furcht ist Gottesfurcht. Und wenn wir Gott fürchten [lieben und ehren], brauchen wir uns vor nichts anderem zu fürchten. Gott verspricht uns: „‘Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.‘ So können wir getrost sagen: ‚Der Herr ist mein Helfer, ich werde mich nicht fürchten; was kann mir ein Mensch tun?‘“ (Heb 13,5-6 LU).