Freude am Heute

Bekenne Gott deine Sünden

In der Schrift besteht das Wort “bekennen” aus zwei griechischen Wörtern: homo, d.h. „das Gleiche“ und logeo, „sprechen“. Sünde bekennen, heißt, das Gleiche darüber zu sagen wie Gott. D.h.: Einen Spaten als Spaten und nicht als Gartengerät zu bezeichnen! Nirgends in der Bibel wird unsere Sünde als Fehler, Fehlurteil und Ausrutscher benannt. Es heißt jedoch eindeutig, dass Gott unsere Sünden vergibt: “Ich bin es, der deine Übertretungen tilgt um meinetwillen und der deiner Sünden nicht mehr gedenken will“ (Jes 43,25 MEB). Im Klartext: (1) Bekennen bedeutet nicht, sich zu entschuldigen. Bereuen ist richtig und notwendig. Aber es kann dir nie genug leidtun, um Gottes Vergebung zu verdienen. Bekennen bedeutet, mit Gott über Art, Ausmaß und Anstößigkeit der Übertretung übereinzustimmen. (2) Beim Bekennen geht es nicht um Gefühle. Manche von uns verfallen wegen ihrer Sünden in Gewissensbisse, Schuldgefühle und Depressionen. Wenn solche Gefühle zur Beichte führen, ist das gut. Aber auch wenn wir diese Gefühle nicht haben, ist unsere Beichte genauso echt und wirksam. (3) Bekennen ist nicht Klagen. Eine Sündenliste zu erstellen und dann Gott zu sagen, wie furchtbar du bist, ist eher Klagen als Bekennen. Gott will, dass du mit ihm ins Reine kommst und mit ihm einer Meinung über deine Sünde bist. Dann kannst du wie David sagen: „Meine Sünde bekannte ich dir und versuchte nicht mehr, meine Schuld zu verstecken…Da hast du mir die Schuld meiner Sünde vergeben!“ Bekenne Gott also deine Sünde – und handle wie jemand, dem vergeben wurde!

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