Kennst du noch die Worte des alten Lieds „Der Kluge baut sein Haus auf Felsengrund… Der Narr, aber hat auf Sand gebaut”? Der Sturm traf beide Häuser, aber nur das Haus des Klugen blieb stehen. Jesus hat nicht einfach Klugheit statt Torheit gelobt. Die Wahrheit ist, dass wir alle manchmal klug und manchmal töricht sind. Und er sagte nicht, dass das Haus, das dem Sturm standhält, das Haus eines Gläubigen ist, während das Haus, das zerstört wird, das Haus eines Ungläubigen ist. Seine Aussage war einfacher – und eindringlicher. Wenn die Dinge am schlechtesten stehen, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen und die Überlebenschancen gering sind, dann ist es nicht unsere Klugheit, unsere Rettung oder unsere Güte, die uns durch den Sturm bringt. Obwohl dies alles sehr wichtige Aspekte des christlichen Lebens sind, gehen viele kluge und treue Gläubige in den Stürmen des Lebens unter: eine missbräuchliche Beziehung, ein finanzieller Zusammenbruch, ein untreuer Partner, der Verlust oder die Krankheit eines Kindes, eine geistige oder körperliche Behinderung. Das Anliegen Jesu war nicht einmal eine Aufforderung, sein Wort besser zu kennen. Die beiden Hausbesitzer haben sein Wort verstanden. Aber nur zu sagen: “Herr, ich bin ganz deiner Meinung”, wird dich nicht durch den Sturm bringen. Jesus wollte damit sagen: Wenn du tust, was er dir sagt, wirst du den Sturm überstehen! Gott hat sich verpflichtet, sein Wort zu halten, und wenn du gehorsam bleibst, bleibt seine Kraft erhalten.