Jesus sagte: „Wenn du beten willst, dann geh in dein Zimmer, schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich dafür belohnen“ (Mt 6,6 GNB). Man könnte das christliche Leben mit der Stiftshütte im Alten Testament vergleichen, die in drei Abteillungen unterteilt war. Da war der Vorhof, zu dem jeder Zutritt hatte. Du hast auch einen Vorhof: der Ort, an dem du arbeitest, einkaufst, spielst. Er repräsentiert deine äußere Erscheinung, den Teil von dir, den jeder sieht. Die Stiftshütte hatte auch eine innere Kammer, das Heiligtum, wo die meisten Menschen keinen Zutritt hatten. Du hast auch ein Heiligtum, wo nur bestimmte Menschen wie enge Freunde oder Familie Zutritt haben. Du entscheidest, wer Zutritt hat und wer nicht, und niemand kann sich den Zugang erzwingen. Gewisse Leute haben vielleicht beruflich oder finanziell Einfluss auf dich, aber das verschafft ihnen nicht automatisch Zutritt. Die dritte Abteilung der Stiftshütte war das Allerheiligste, ein sehr kleiner, bewachter Ort tief im Inneren. Nur der Hohepriester hatte Zutritt. Es gab nur Platz für eine Person und Gott. Du hast auch einen solchen Ort in dir. Manche nennen ihn „den geheimen Ort“, denn nur Gott hat Zutritt. Hier ist eine Wahrheit, die du kennen musst: Der Pegel deines Friedens, deiner Freude, Zufriedenheit, Führung und des Siegs hängt davon ab, wie viel Zeit du mit Gott an diesem geheimen Ort verbringst. Mach dies zu deiner täglichen Priorität und schütze die Zeit, die du dort verbringst!