Cicero sagte: „Freundschaft verbessert das Glück und verringert das Elend, indem wir unsere Freude verdoppeln und unseren Kummer teilen.“ Tatsache ist, dass es unmöglich ist, mehr als ein paar enge Freunde zu haben, denn wahre Freundschaft erfordert Zeit, Aufmerksamkeit und Engagement. „Ein echter Freund hält fester zu dir als ein Bruder“ (Spr 18,24 GNB). Wahre Freundschaft ist: (1) Vertrauen. R. W. Emerson schrieb: „Der Ruhm der Freundschaft liegt nicht in der ausgestreckten Hand, auch nicht in dem freundlichen Lächeln oder in der Freude an der Gemeinschaft, sondern er ist die geistliche Inspiration, die einem zuteilwird, wenn man entdeckt, dass jemand anders an einen glaubt und bereit ist, einem zu vertrauen.“ (2) Geben und Empfangen. Wahre Freundschaft bedeutet immer ein gegenseitiges Geben und Nehmen. (3) Das Leben miteinander teilen. H. Keller sagte: „Meine Freunde haben die Geschichte meines Lebens geschrieben. […] meine Einschränkungen in schöne Privilegien verwandelt und es mir ermöglicht, gelassen und glücklich durch den Schatten zu gehen, den meine Entbehrungen werfen.“ (4) Gemeinsame Freude. Man verbringt Zeit miteinander, weil es Spaß macht. Leider lässt uns die Hektik des Lebens vergessen, was für eine Freude das sein kann. (5) Gegenseitiger Respekt. Man lässt nicht zu, dass Hindernisse oder Umstände wichtiger werden als die Beziehung. Auch unter Druck behandelt man den anderen weiterhin mit Geduld und Freundlichkeit. Falls die Beziehung zu scheitern droht, arbeitet man daran, sie zu bewahren.
