Stell dir die größte Erdspalte vor, die du kennst – vielleicht den Grand Canyon oder den Grabenbruch in Thingvellir nahe der isländischen Hauptstadt Reykjavik. So bekommst du eine ungefähre Vorstellung von der Trennung zwischen Gott und Mensch. Doch Jesus wurde geboren, um diesen Graben zu überwinden. Das Johannesevangelium beschreibt es so: “Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst. Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden. In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für alle Menschen. Es leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können … Das wahre Licht ist der, der in die Welt gekommen ist, um für alle Menschen das Licht zu bringen … Die ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden … Das Wort wurde Mensch und lebte unter uns. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn gibt.” (Joh 1, 1 – 14 HfA). Die Hirten jener Zeit in Bethlehem kehrten nach ihrem Erlebnis wieder zurück in ihre Welt. Das gleiche gilt für uns. Wenn wir Jesus als den erkennen, der er ist, der Erlöser und Retter der Welt, kehren wir wieder in unseren Alltag zurück. Wir können irgendwann gar nicht mehr anders, als von ihm zu erzählen und von dem, was er in unserem Leben alles getan hat. Denn der Graben ist überbrückt und wir können zu ihm und zu unserem himmlischen Vater sprechen – jederzeit und überall! Das ist das wahre Geschenk von Weihnachten!