Heute geht es wieder darum, Gemeinsamkeiten zu finden. Um das zu schaffen, brauchst du die Fähigkeit, dich anpassen zu können. Von Thomas von Aquin stammt folgendes Zitat: “Um jemanden überzeugen zu können, musst du zu ihm hingehen, ihn bei der Hand nehmen und ihm vorangehen.” Das bedeutet auch, dass du beweglich sein musst. Sei bereit, etwas auch aus der Sicht von anderen Menschen zu sehen. Lass dich dabei von Menschen aus deinem Umfeld immer wieder hinterfragen und begleiten. Sei nicht nur primär auf dich fokussiert, erzähle nicht so viel von dir selbst. Hole andere Menschen dort ab, wo sie gerade stehen, so kannst du deren Perspektive besser sehen. Passe dich an ihre Bedürfnisse an und erwarte nicht, dass sie sich an deine anpassen. Lehre sie, ihre eigenen Ressourcen auf ihre Art und in ihrem Tempo zu entdecken. Sie sollen selbst ihre Fähigkeiten entdecken und mit ihren Gaben arbeiten lernen. Abraham Lincoln sagte einmal: “Wenn ich bereit dazu bin, mit jemandem zu diskutieren, dann gehört ein Drittel meiner Gedanken meiner Person und dem was ich sage. Die restlichen zwei Drittel beschäftige ich mich mit meinem Gegenüber und dem, was er sagen will.” Jemanden auf seiner Reise begleiten heißt, dort zu starten, wo diese Person sich gerade befindet. Nur so entsteht eine gute Beziehung. Du kannst viel über sie wissen und sie doch nicht verstehen, weil du zu sehr mit dir beschäftigt bist. Es geht um die Sprache des Herzens, nicht so sehr um den Intellekt. Deshalb ist ein Zuwachs an Informationen über jemanden nicht immer das Beste.