Jeder von uns hat Feinde, Menschen die uns nicht liegen und die wir am liebsten von hinten sehen. Doch wie denkst du über sie? Jemand drückte es so aus: “Wenn wir um die Geschichte unserer Feinde wüssten, fänden wir überall Sorgen und Leiden, die jede Feindseligkeit zum Schweigen brächten.” Jeder Krieg bringt auch Gutes hervor – Menschen die durch Barmherzigkeit Feindschaft überwinden indem sie sich mit den Gegnern persönlich beschäftigen und Kontakt suchen. Das gilt aber nicht nur in Kriegszeiten sondern beginnt vielmehr im eigenen engen Umfeld. Denn Konflikte gibt es überall. Wie oft ärgern wir uns über jemanden. Diese Energie können wir in Gebete umsetzen. Gott kann uns nicht nur zeigen, warum dein Gegenüber so und nicht anders gehandelt oder geredet hat. Er kann uns auch unsere eigenen blinden Flecken offenbaren. Manchmal entstehen Konflikte, weil Triggerpunkte angeregt werden. Das sind Verhaltensweisen bei anderen Menschen, die dich an vergangenes Unrecht oder Leid erinnern. Gott kann dir helfen, diese Punkte zu erkennen und ihm zu übergeben. Er hilft dir, mit dieser Person anders umzugehen, Konflikte aus dem Weg zu gehen und versöhnlich auf sie zuzugehen. Paulus rät uns im Eingangsvers nicht nur zu bestimmten Verhaltensweisen, er erinnert uns auch an etwas: “Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!” (Kol 3, 13 EÜ). Das ist eine lohnende Herausforderung. Dabei hilft uns Gott aber auch! Er braucht nur unsere Bereitschaft und den Willen, so leben zu wollen. Was dann noch nötig ist, ist der Gehorsam – heute!