Mose hatte eine besondere Beziehung zu Gott: Er sprach mit ihm wie mit einem Freund. Das war für seine Umgebung befremdlich und ungewohnt. Doch Gott wünscht sich nichts mehr, als dass wir mit ihm wie mit dem besten Freund kommunizieren. Hier ein Auszug aus einer der Unterhaltungen: “Du befiehlst mir, dieses Volk nach Kanaan zu bringen, aber du hast mir noch nicht gezeigt, wen du mit mir senden willst … Wenn du nun wirklich zu mir stehst, dann lass mich deine Pläne erkennen! Ich möchte dich besser verstehen ….” (2. Mo 23, 12 – 13 HfA). Mose erinnert Gott an dessen eigene Worte und das hätte sich kein anderer getraut. Jesaja drückte es noch etwas krasser aus: “Aber jetzt sagt der HERR, der euch geschaffen hat … Kommt, wir wollen noch einmal vor Gericht gehen. Klagt mich an! Verteidigt euch und beweist, dass ihr im Recht seid, wenn ihr könnt!” (Jes 43, 1 + 26 HfA). Gott ruft uns dazu auf, ihn an sein Wort zu erinnern, es auszusprechen und ihm vorzuhalten. Das ist ein tiefer Freundschaftsbeweis. Es ist als würde ein Freund zu dir sagen: “Erinnere mich daran, dass ich dich zum Essen eingeladen habe!” Oft sind es herausfordernde Schriftstellen wie: “Um was ihr auch bittet – glaubt fest, dass ihr es schon bekommen habt, und Gott wird es euch geben.” (Mk 11, 24 HfA). Aber Glauben heißt, lernen zu vertrauen. Das betrifft auch und besonders solche Schriftstellen. Doch wir haben den besten Lehrer den es geben kann! Glaube heißt: Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, Weitergehen! Dabei hilft uns Gott immer wieder – auch heute!